Schwellenländer-Währungsanleihen rentabler als Staatsanleihen von Industrienationen

eliasschulz3 News

Anleihen aus Emerging Markets, vor allem in Asien und Südamerika, werden immer attraktiver. Eine kürzlich erschienene Studie, an der unter anderem JP Morgan beteiligt war, attestiert Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern eine durchschnittliche Rendite von über 6 Prozent. Auf 5,7 Prozent kommen Hartwährungsanleihen aus den betreffenden Staaten, während Unternehmensanleihen fast 5 Prozent erreichen. Dagegen nehmen sich die Renditen in den Industrieländern äußerst bescheiden aus: Für zehnjährige Bundesanleihen gibt es magere 0,65 Prozent, für ihre US-Pendants 2,86 Prozent.

Den Analysten zufolge ist ein breiter Ursachen-Mix für diese Entwicklung verantwortlich. Zu nennen wären etwa eine gestiegene Standortqualität und Bonität, starkes Produktivitätswachstum, günstige Demografie, reduzierte Anfälligkeit für Wechselkursschwankungen und fortschreitende Diversifizierung der Kapitalmärkte. Wer die tendenziell höhere Volatilität nicht scheut, kann auf Basis dieser Faktoren mit Emerging-Markets-Anleihen eine hübsche Rendite generieren.

Das könnte dir auch gefallen …

Keine Feigheit vor dem Testament!

Viele Menschen wollen sich nicht mit ihrem Letzten Willen befassen, weil sie sich dann auch mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen müssten. […]

Euro legt etwas zu

Am Montagmorgen ist der Kurs der Gemeinschaftswährung leicht gestiegen. Das bestimmende Thema am Devisenmarkt bleibt die politische Entwicklung in Großbritannien. […]

P&R-Insolvenz: Mehr verkauft als vorhanden

Rund 54.000 Investoren sind hierzulande von der Pleite des Containerfinanzierers P&R betroffen, die damit bereits jetzt zu den großen Skandalen […]